Jaja, ich wei? das Chapter ist ?ein bisschen“ sp?ter als angekündigt. Doch mein ?geliebtes“ Windoof, meinte leider in der Nacht von Freitag auf Samstag (21./22.): ?Hey, ich bin im Stand Bye, jetzt fahre ich mich einfach selbstst?ndig hoch, führe einen Neustart durch und schlie?e dir all deine Anwendungen dabei!!! :D“
Tja, wie es nun einmal so ist... ich hatte nicht gespeichert -.- (bb 4,5k W?rter) Das hatte mir erstmals eine ganz sch?ne Schreibblockade verpasst, bis ich mich dann gestern doch dazu durchgerungen hatte es alles nochmal zu schreiben und es heute korrigierte.
(Ich wei? um ehrlich zu sein nicht WIE OFT ich anderen Leuten bereits gesagt habe: ?Regel Nr.1 SPEICHER verdammt nochmal!!!“ Aber ihr kennt es ja... Tu was ich sage und nicht was tu.^^)
?Und nun kommen wir zu dem H?hepunkt unseres heutigen ?OMEGA“ Programms. Begrü?en sie mit mir zusammen den Vertreter des momentan weltgr??ten und meist bekannten Spieleentwickler.“
Unter lautem Applaus kam ein Mann auf die Bühne den Mirado bereits in OMEGA kennen gelernt hatte. Selbstsicher l?chelte er einmal durch das Publikum und in die Kamera hinein, bevor er sich gelassen der Reporterin auf die Couch gegenüber setzte.
?Ich freue mich sehr heute hier her eingeladen worden zu sein und werde an Stelle von Argos versuchen so viele eurer Fragen wie m?glich zu beantworten. Bitte vergessen sie jedoch nicht, dass manche Informationen m?glicherweise unter die Kategorie der Firmengeheimnisse fallen und damit von mir nicht preisgegeben werden dürfen. Des weiteren finden sie auch s?mtliches wissenswertes auf unserer Homepage wieder.“
?Ich danke ihnen, nun denn, die Frage die den meisten unserer Zuschauer wohl auf dem Herzen liegt ist, was hat es mit dem pl?tzlichem Update nur wenige Stunden nach dem Release des Spiels auf sich und mit der darauf folgenden Unterbrechung der Spielserver nach nur einem Tag?“
?Nun, obwohl es die von mir meist erwartete Frage ist, ist es leider auch die am schwersten zu beantwortende.“ erkl?rte der Mann, bevor er eine kleine Pause machte und einmal tief durchatmete.
?Um das Problem zu verstehen, müssen sie zuerst etwas über das System verstehen auf dem OMEGA l?uft. Die ganze Welt vom OMEGA wird von einer Haupt KI genannt Gaia gesteuert und von mehreren Neben KI's unterstützt. Diese KI's sind im Spiel als G?tter repr?sentiert und steuern die gesamte Welt eigenst?ndig, ohne direkten Eingriff von uns, den Entwicklern.
Diese KI hat 6 Stunden nachdem das erste Mal ein Spieler ihre Welt betrat ein Update aus allen Eindrücken und Erlebnissen der mehreren Millionen Spieler gebildet und auf die Server aufgespielt. Die meisten Spieler nahmen dieses als ein Beben in der Welt von OMEGA war.“
?Sie meinen die KI hat selbstst?ndig und ohne ihr Wissen ein Update vorbereitet und aufgespielt?“ fragte die Reporterin geschockt.
?Ganz genau. Die Kapazit?t der KI war weit aus gr??er als wir gedacht hatten und hatte unsere gr??ten Erwartungen noch bei weitem übertroffen, in dem sie ein ehemals aus übertragungsgründen gesperrtes Ma? an Realismus wieder freischaltete.
?Dann war es also ursprünglich geplant das Spiel so aussehen zu lassen wie es jetzt ist?“
?Ganz genau.“
?K?nnen sie uns vielleicht sagen was sich alles ge?ndert hat, abgesehen natürlich von den optischen ?nderungen? Einige Spieler erw?hnten bereits ein ver?ndertes Verhalten der NPC's.“
?Dies ist Teil des ehemals gesperrten Realismus, wir versuchten die KI der NPC's einzud?mmen, entschieden uns dann jedoch dafür sie so realistisch wie m?glich zu gestalten. Sie werden bemerken, dass sie nicht l?nger wie programmierte Roboter ihren Jobs nachgehen sondern ein individuelles Leben führen werden und ihre Positionen, Einstellungen und Jobs wechseln k?nnen. Das hat natürlich auch Auswirkungen auf das Questsystem. So k?nnen Spieler nicht l?nger erwarten die selbe Quest mehrfach von einem NPC zu bekommen. Auf der anderen Seite erh?ht es jedoch die Vielf?ltigkeit der Quests.“
?Ich danke ihnen. Dann h?tte ich noch ein paar Fragen zu den momentanen popul?rsten Gerüchten rund um OMEGA und Argos. Stimmt es, dass die Explosion in Argos vor ein paar Tagen der Hauptserver von OMEGA war und das Spiel anschlie?end ohne Server weiter lief?“
?Das ist natürlich Unsinn. Tats?chlich ist uns bei dem Update ein Server überhitzt und hat daraufhin eine Explosion ausgel?st. Doch war das nur einer von vielen unterstützenden Servern. Der Austausch dieses Servers war jedoch der Hauptgrund für den Ausfall des Servers einen Tag nach dem Start des Spiels.“
?Und wie sieht es mit dem Spieler aus, der angeblich im Spiel gefangen wurde? Zahlreiche Spieler rund um Gregora haben bereits von ihm geh?rt und einige von ihnen haben sogar an einer Quest teilgenommen die ihm half vor den Sklavenf?ngern in der Stadt zu entkommen. Sogar einer der Tempel in der Stadt behauptet angeblich, dass der Avian aus der Quest einst aus unserer Welt kam und nun in der Welt von OMEGA gefangen w?re. Einige Spieler bringen die Ereignisse in Gregora und das Gerücht um den gefangenen Spieler auch mit dem Verschwinden der Avian als spielbare Rasse in Verbindung, k?nnen sie uns vielleicht mehr dazu sagen?“
?Natürlich. Wir k?nnen best?tigen, dass es sich bei der besagten Person NICHT um einen Spieler handelt, sondern um einen von der KI kontrollierten und erstellten Avatar, der jedoch Daten und Erinnerungen aus unserer Welt besitzt. Wir sind uns seines Existenzgrundes nicht ganz sicher, nehmen jedoch an, dass er etwas ?hnliches wie ein GM der KI ist.“
?Sie meinen die KI hat sich ihren eigenen GM erstellt? Welchem Zweck dient er denn dann und welche Rechte k?nnen wir von ihm erwarten?“
?Sein Zweck liegt scheinbar im Beschützen der Stabilit?t in der Welt, sowohl gegenüber Spielern wie auch gegenüber den Einwohnern. Seine Rechte scheinen sich jedoch vor allem auf das ?verbannen“ von Spielern aus Omega zu beschr?nken. Aber keine Sorge, solange man nicht etwas wie die Zerst?rung der Welt oder die Ausrottung einer Rasse plant, sollte er einen nicht bel?stigen.“
?Dann ist er also die von der KI erschaffene Polizei?“
?Nicht unbedingt aber es geht ungef?hr in diese Richtung.“
?Und was hat das mit dem Verschwinden der Avian als spielbare Rasse zu tun? Wir haben mehrere Berichte von Spielern vorliegen, die ihren Avian Account gel?scht bekamen. Was hat es damit auf sich?“
?Derartige Unannehmlichkeiten tun uns natürlich wahnsinnig leid und wir haben natürlich alle betroffenen Personen entsprechend entsch?digt. Wie wir jedoch aus vergangenen Vorf?llen und VR wissen, muss man mit KI's in der Regel recht vorsichtig umgehen, denn auch wenn sie nur ein beschr?nktes Bewusstsein haben, treffen sie manchmal unabh?ngige Entscheidungen und sperren unter Umst?nden den Programmierern anschlie?end den Zugang. Im Endeffekt ist es damit nicht mehr m?glich die von der KI getroffene Entscheidung rückg?ngig zu machen. Genau aus diesem Grund haben wir immerhin das KI Kontrollgesetz, was er verbietet KI's an ein ?ffentliches Netzwerk anzuschlie?en.“
?Wollen sie damit sagen, dass das Entfernen der Avian eine solche Entscheidung der KI war?“
?Das und das gesamte letzte Update mit eingeschlossen.“
?Nun, das ist wohl eine der gr??ten selbstst?ndigen KI Entscheidungen von denen ich bisher geh?rt habe. Ich danke ihnen, dass sie sich die Zeit genommen haben uns unsere und die Fragen zahlreicher Spieler und Zuschauer zu beantworten. Eine letzte Frage habe ich jedoch noch. K?nnen wir in Zukunft weitere solcher Updates oder selbstst?ndige Entscheidungen der KI erwarten?“
?Voraussichtlich nicht. Unsere Diagnosen zeigen, dass OMEGA momentan stabil und ohne Probleme l?uft. Es ist also nicht ersichtlich, dass die Server noch einmal heruntergefahren werden müssen. Und nachdem unserer Programmierer die Sicherheitslücke im System der KI gefunden haben sind auch weitere drastische Entscheidungen der KI nicht l?nger wahrscheinlich. Wir von Argos garantieren allen Spielern ein flüssiges und realistisches Spie...“
?Bullshit!“ fluchte Max, w?hrend er wütend auf den Ausschalter der Fernbedienung haute, bevor der Holomonitor mit einem leisem ?flupp“ ausging und verdunkelte.
?Schatz, reg dich nicht so auf. Vergiss nicht, du arbeitest ab heute für Argos.“ meinte Isabella, w?hrend sie ihrem Mann beruhigend über die Schulter streichelte.
?Verdammt nochmal, wenn ich k?nnte und es auch nur ann?hernd helfen würde, würde ich diese Scharlatane eher vors Gericht zerren als für sie arbeiten! Hast du nicht geh?rt? Sie belügen die Welt nach Strich und Faden und bezeichnen Marius als ein Programm der KI, einen BUGG!!! Hast du etwa schon vergessen was sie seinen Eltern angetan haben? Sie behaupteten er w?re Tod, gestorben bei einem Autounfall in den sie seine Leiche geworfen hatten.“ fluchte Max, w?hrend er immer lauter wurde und die Fernbedienung in seiner Hand auf den Holo Projektor schmiss.
?Das schlimmste aber von allem ist, dass sie uns das Maul verboten haben! Wenn ich seinen Eltern doch nur sagen k?nnte, dass ihr Sohn noch lebt, in einer anderen Welt aber immerhin am Leben!“ fluchte er weiter, w?hrend er ersch?pft in seinen Sessel zurück fiel.
Seine Augen waren von dichten Schatten umrahmt und sein ehemals leicht runder Bauch hatte deutlich abgenommen in den letzten Tagen, vor allem nachdem er Kontakt mit Marius oder Mirado verloren hatte. Zahlreiche schlaflose N?chte und die konstanten Drohungen von Argos hatten ihm jeglichen Schlaf unm?glich gemacht.
?Du wei?t so gut wie ich, dass wir das nicht k?nnen.“ meinte Isabella beruhigend. ?Wir sind unter Beobachtung, wahrscheinlich sogar jetzt in diesem Moment. Sie sind zu m?chtig, zu reich. Ein falsches Wort und wir landen auf der Stra?e oder noch schlimmer einen Meter unter der Erde.“
?Ich wei?, ich hoff ja nur, dass es ihm gut geht und dass er erfolgreich entkommen ist.“ Ersch?pft schloss Max die Augen und lie? kurzzeitig seine Gedanken an den letzten Anblick seines Freundes schweifen, wie er den Wyvernreitern ein fürs andere Mal auswich und letztendlich über das Heer der Spieler davon flog. Obwohl es der Moment war, an dem er zum ersten Mal wirklich verstand in welcher Welt sein Freund nun lebte, war es zugleich auch seine beste Erinnerung, wenn er an der Wutausbruch der Führung von Argos zurückdachte, als diese von der Quest erfuhren. Bei diesem Gedanken konnte er nicht anders als sich ein leichtes L?cheln auf den Lippen zu erlauben.
?Aber hast du nicht auch deswegen den Job bei Argos angenommen? Um mehr Zeit in OMEGA verbringen zu k?nnen und ihn vielleicht zu finden und zu unterstützen?“
Mit einem Seufzer ?ffnete Max die Augen und schaute seine Frau mit liebevollen Blicken an.
?Du hast ja Recht, trotzdem gef?llt es mir nicht für sie zu arbeiten. Es fühlt sich so an, als h?tten sie sich unser Schweigen gekauft, als h?tten wir Marius verkauft.“
?Du vergisst etwas, sie HABEN uns gekauft!“ erwiderte Isabella schmunzelnd mit einem traurigem Blick.
?Nur weil sie uns keine andere Wahl lie?en, nur deswegen...“
Es war kurz vor Mitternacht, wir hatten das Lager der Werw?lfe bereits komplett umstellt und mit den Vorbereitungen begonnen. Unseren Spionen nach hatten wir es mit ungef?hr 30 K?mpfern und 50 Kindern zu tun, sehr wahrscheinlich einer Flüchtlingsgruppe, wenn auch einer sehr aggressiven. Obwohl wir Flüchtlingen gegenüber zwar nicht unbedingt offen waren, hatte diese Gruppe jegliche Chance auf Verhandlungen und Akzeptanz mit ihren überf?llen bereits in den ersten Tagen gesprengt.
Dagegen hatten wir ca. 200 elfische Standard Grenzverteidigungstruppen unter meinem Befehl. Zurecht siegessicher, schaute ich also aus einiger Entfernung auf den Eingang der H?hle in der sich die Biester zurückgezogen hatten.
Das Lager der Werw?lfe war eine Lichtung umgeben von zahlreichen Steinen und Str?uchern in denen man Fallen oder sich selbst gut verstecken konnte. Die Lichtung hatte deutliche Spuren einer Feuerstelle und abgebauter Zelte auf sich. Dahinter war eine steile Felswand die ungef?hr 80m breit und 12m hoch aus dem Erden ragte und zur anderen Seite flach absackte. Oben auf der kleinen Klippe stand eine einzelne gro?e und komplett verdorrte Tanne, wohingegen genau unter ihr auf Bodenh?he sich ein 2m breites Loch befand.
Ich kam nicht drumherum die Biester für die Wahl ihrer Position zu bewundern. Der Ort war den Elfen als heiliger Ort bekannte und so fiel es ihm und seinen Soldaten schwer hier Blut zu vergie?en. Auf der anderen Seite hatten sie den Eingang mit Felsen verschm?lert, wodurch immer nur ein oder zwei Krieger gleichzeitig hindurch kamen. H?tten sie einen Magier mit m?chtiger Zerst?rungsmagie dabei w?re dies zwar kein Problem, so blieb ihnen jedoch keine andere Wahl als auf die St?rke ihrer Schilder und Rüstungen so wie die Gewandtheit ihrer Krieger zu hoffen.
?Kommandant Gantar, unsere Scouts haben best?tigt, dass sich die Werw?lfe ins Innere des Heiligtums zurück gezogen haben.“ berichtete mir ein Soldat salutierend.
?Sehr gut. Wie sieht es mit m?glichen Fallen aus?“
?Unsere Leute sind momentan damit besch?ftigt die Vorbereitungen für das Ausl?sen der Fallen zu beenden.
?Sehr gut, sag ihnen sie haben 5 Minuten. Ich m?chte das ganze m?glichst schnell zu Ende bringen.“
?Aber Sir, bei der Dunkelheit ist 10 Minuten das schnellst m?gliche um alle Vorbereitungen abzuschlie?en.“
?Dann macht halt Licht verdammt nochmal!“ fauchte ich den Soldaten an, woraufhin dieser erschrocken zusammen fuhr, bevor er wieder formgem?? salutierte. ?Denkt ihr wirklich diese Biester wissen nicht schon l?ngst das wir hier sind? Der Wind weht bereits seit Stunden in ihre Richtung, selbst mit ihren reduzierten Sinnen bei Neumond sollten sie noch immer in der Lage sein unsere Position und Nummern zu bestimmen. Und jetzt geh und übermittle meine Befehle, ich glaube wir alle wollen das ganze m?glichst schnell hinter uns bringen!“
?Jawohl Sir!“
Nachdem der Soldat im Wald verschwand um meine Befehle zu übermitteln, sah man kurze Zeit sp?ter mehrere Lichter im Wald aufleuchten, gefolgt von sich langsam vorw?rts bewegenden massiven Schildkugeln. Alle paar Meter wurden selbige Schildkugeln von Steinen oder fallenden Baumst?mmen getroffen und hin und wieder ?ffnete sich unter ihnen eine Fallgrube mit Speeren oder spitzen Steinen am Boden.
Die Schildkugeln die die Magier gerade benutzen waren Teil der geheimen Magie ihres Stammes, ein massives Schild mit einem eingewebtem Gravitationszauber, wodurch es einen Druck ?hnlich dem eines normalen humanoiden ausl?ste.
Als ich das sah, nickte ich meinen 4 Leutnanten kurz zu, bevor ich mich gem?chlich auf den Weg zur H?hle machte. Wortlos setzten sich die 180 K?mpfer hinter mir in Bewegungen und gemeinsam schritten wir als eine einzige Einheit nach vorne, bevor ich mit einem Handzeichen den Befehl zum Aufteilen gab und die schwer gepanzerten Krieger voran durch die ehemaligen Fallen schritten, dicht gefolgt von den Magiern und den Fernk?mpfern.
Trotz unserer relativ lauten und hellen Ann?herung, blieb die H?hle jedoch komplett dunkel und Bewegungslos.
?Kommandant, die Sensormagie meldet noch immer volle Aktivit?t in der H?hle, es scheint keinen weiteren Ausgang zu geben. Sie sitzen in der Falle.“
?Sehr gut. Heizt ihnen ein. Wollen wir doch mal sehen, ob wir die Biester nicht aus ihrem Loch hinaus bekommen.“ meinte ich mit einem müden L?cheln zu dem Magier der mir den Bericht brachte.
?Jawohl Sir. Magier Einheit! Feuer frei!“ schrie er an meiner Stelle, woraufhin ca. 20 Magier in die erste Reihe kamen und eine kleine graue Kugel über ihren K?pfen levitierten (f?llt jemandem ein besserer Begriff ein?), bevor sie sie mit ihrer Magie zielgenau in den H?hleneingang schossen, wo sie sich in einer lauten Explosion und dickem schwarzem Rauch entzündete. Doch trotz der offensichtlich starken Explosion, erreichte uns die Druckwelle jedoch schon nicht mehr, stattdessen wurde sie von einem schwach schimmerndem Schutzschild am H?hleneingang aufgehalten, welches dafür sorgte, dass die gesamte Explosion und die nachfolgenden freigesetzten Gase in der H?hle blieben.
Doch Obwohl augenblicklich schrille Schreie aus dem inneren der H?hle die Nacht durchdrangen, dauerte es noch mehrere Minuten bevor pl?tzlich ein paar humanoide Formen durch die qualmenden Flammen zu sehen waren, die verzweifelt auf das Schild einhauten, bis es schlie?lich in sich zusammenbrach.
Wenn wir wollten h?tten wir es zwar auch stehen lassen k?nnen, bis das Feuer seine Arbeit getan h?tte, doch h?tten wir damit wohl nur die Kinder und ohnehin schon Schwachen erwischt. Um die Krieger ernsthaft zu schw?chen müssten wir sie entweder direkt treffen oder Stundenlang warten, was nur dazu führen würde, dass ihre fehlende Kraft durch das Ende der Neumondnacht zum Teil zurück k?me.
?Macht euch bereit!“ schrie ich, w?hrend die Formen wütend brüllend die H?hle verlie?en und durch die hoch schwebenden Magierlichter sichtbar wurden. Sie sahen gr??tenteils Elfen sehr ?hnlich, mit spitzen Ohren, wenn auch nicht so lang und einem ansonsten muskul?sem menschlichen K?rper. Die einzigen Unterschiede waren ihr Gebiss und ihre Augen, die selbst bei Neumond noch mehr einem Wolf als einem Mensch glichen.
Ihre Ausrüstung bestand gr??tenteils aus hochqualitativer Lederrüstung und stabilen Stahl Zweihandschwertern, jedoch war es offensichtlich, dass ihre Ausrüstung bereits zahlreiche Schlachten durchgemacht hatte und die Reparatur grob vernachl?ssigt wurde oder nicht m?glich gewesen war.
Was auf uns zustürmte waren die gesamten 30 Krieger die unsere Scouts unter ihnen ausgemacht hatten. Gelassen schaute ich ihnen in die Augen, w?hrend ich langsam die Hand hob. Die Angreifer die ein Schild dabei hatten hoben es bei dem Anblick schützend vors Gesicht, w?hrend sich die anderen hinter die mit Schild zurückzogen und leicht duckten. Doch keiner von ihnen verlangsamte ihr Tempo. Noch immer spiegelte sich in ihren Augen keine Furcht um das eigene Leben. Stattdessen sah ich Akzeptanz und Bitterkeit. Eine Akzeptanz des Unausweichlichen Endes und Reue für diejenigen, die sie zu beschützen nicht in der Lage waren.
?Feuer!“ schrie ich, w?hrend ich ruckartig den Arm nach unten bewegte. Im n?chsten Moment durchschnitten hunderte Pfeile die kühle Nachtluft und stürzten auf die anstürmenden Feinde herab, w?hrend gleichzeitig die Magier eine weitere Salve der alchimistischen Giftbomben Zielsicher auf die Angreifer schmissen.
Mit einem müdem L?cheln schaute ich dem fliegendem Tod hinterher. Mit Hilfe eines Skills verlangsamte ich die Zeit für mich, w?hrend ich über diesen schwachsinnigen Kampf nachdachte. Ich wei? nicht warum oder wieso die Werw?lfe hier her kamen, ich wei? nicht wieso sie anfingen unsere D?rfer zu überfallen oder wovor sie geflohen waren. Doch all das war egal. Sie hatten den Kampf begonnen und wir würden ihn beenden. Das war alles was z?hlte. Es mag vielleicht keinen Spa? machen, doch es war n?tig. Sobald die Monde wieder schienen w?ren wir es sonst die sich in der Defensive wieder f?nden und auch wenn sie keine ernste Bedrohung darstellen würden, müssten wir doch mit einigen Verlusten rechnen.
Ich mag vielleicht für ihre Rasse generell nichts übrig haben, doch ihren Mut im Kampf konnte ich nur bewundern. Ein letztes mal salutierte ich ihnen in Gedanken, bevor die ersten Geschosse sich in ihre Opfer fra?en.
Doch im n?chsten Augenblick stellte sich die Welt für alle Anwesenden auf den Kopf. Mit einem hellem Aufleuchten und einem lautem Knall, gefolgt von einer gewaltigen Schockwelle, verschwamm die Welt vor meinen Augen zu einem einzigen hellem Fleck.
?Magier, Schutzschilde errichten!“ rief ich panisch, w?hrend meine Augen noch immer geblendet waren und sich nur langsam wieder an die relative Dunkelheit des eigentlichen Schlachtfeldes gew?hnten.
Als ich wieder einigerma?en sehen konnte, fiel mein Blick als erstes auf die Quelle der Explosion. Ungef?hr 5 Meter über dem Boden flog sanft eine silbern leuchtende Figur, die ich erst vor gar nicht allzu langer Zeit gesehen hatte. Doch statt den mir bekannten grauen Flügeln, leuchteten diese jetzt in einem strahlendem Silber und seine Augen waren durch zwei runde silberne Monde ersetzt worden.
?DU!!!“ schrie ich wütend, als ich erkannte wer vor mir stand. ?Du warst also doch auf ihrer Seite!“
W?hrend ich noch Atem suchte und versuchte die Situation zu verstehen, richtete der Avian, der sich mir als Mirado vorgestellt hatte, seinen durchbohrenden Blick auf mich. Das sanfte Leuchten seiner Augen drang durch mich durch und las meinen Geist und meine Seele, lie? nichts verdeckt und hielt meinen Blick in sich gefangen.
Um mich herum richteten sich zahlreiche Soldaten langsam auf, diejenigen mit einem weniger festem Stand wurden von der Schockwelle um geschmissen, w?hrend die besten Magier bereits ein gemeinsames Schutzschild zwischen uns und dem Avian errichteten.
?Kommandant Gantar, nehmen sie die Waffen herunter, ich bin nicht hier um euch zu Schaden und ich bin auch nicht derjenige dem dieser K?rper geh?rt.“
Die Stimme des Avian war sanft, weiblich und sch?n. Komplett anders als ich es in Erinnerung hatte. Unsicher schickte ich eine magische Probe zu ihm, um seine F?higkeiten und seine St?rke absch?tzen zu k?nnen, doch im n?chsten Moment stie? ich auf eine Machtquelle so hei? und hell, dass ich meinen Geist zurückziehen und verschlie?en musste und nur noch schwitzend zu ihm hinaufschauen konnte.
Am liebsten h?tte ich mich umgedreht und w?re gerannt. Doch Leider war ich nicht alleine, sondern hatte die Verantwortung für über 200 M?nner und Frauen unter meinem Befehl. So blieb mir nichts anderes übrig, als den Gott vor mir entgegen zu treten. Denn ein Gott war er ganz bestimmt und wenn ich mich nichts irrte dann wusste ich auch bereits welcher. Statt zu rennen kratzte ich jedes Br?ckchen Mut und Vernunft in mir zusammen und kniete Ehrfurchtsvoll vor der G?ttin nieder.
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?Verehrte Luna, bitte verzeiht mir meine vorherige Unh?flichkeit, doch war es mir nicht bekannt, dass ihr einen Avian als Apostel hattet. Darf ich euch um den Grund eurer Anwesenheit ersuchen?“ fragte ich den Gott vor mir, w?hrend ich gleichzeitig vor Furcht am ganzem K?rper zitterte.
Schillernd lachend sah die G?ttin auf mich herab. ?Es sei dir verziehen. Du konntest es nicht wissen, immerhin habe ich momentan keinen Apostel durch den ich sprechen k?nnte, geschweige denn einen Avian als solchen.“ erkl?rte mir die G?ttin mit einem Lachen wie tausend silberne Gl?ckchen, w?hrend sich ein schmales L?cheln auf seinem Gesicht bildete.
Verwirrt zog ich die Augen zusammen, meines Wissens nach konnten G?tter nur über drei Wege mit der Ebene der sterblichen Kommunizieren. über Zeichen, Gebete bzw. Tr?umen der Gl?ubigen und schlie?lich über ihren Apostel, dessen K?rper sie kurzzeitig in Besitz nehmen konnten und so eine physische Form erreichen k?nnen. Alle anderen Personen die nicht bereits von ihrer Macht durchtr?nkt waren, würden bei direktem Kontakt verglühen und sterben. Ein Hohepriester ihrer Religion w?re zwar noch in der Lage eine Projektion heraufzubeschw?ren und sie in seinen Tr?umen anzurufen, doch einen K?rper konnten sie nur durch ihren Apostel erlangen. Bevor ich jedoch zu sehr in Grübelei verfallen konnte, wurde ich von der G?ttin bereits wieder ins Hier und Jetzt zurück gerufen.
?Ich bin jedoch heute hier um meinen zukünftigen Apostel zu beschützen. Eines der Kinder in dieser H?hle tr?gt mein Zeichen und ist dazu bestimmt in naher Zukunft mein Apostel zu werden. Und als solcher steht er und all jene die ihn begleiten unter meinem Schutz und solange sie sich im Schrein meines Gemahls und ihres Vaters aufhalten, ist es euch nicht erlaubt Hand an sie zu legen.“
Noch immer l?chelte die G?ttin im K?rper des Avian, doch liefen mir bei ihren Worten mehr und mehr Schwei? den Rücken hinunter, w?hrend meine Soldaten gr??tenteils vor Furcht oder Ehrfurcht erstarrt waren oder interessiert unser Gespr?ch beobachteten. Wegzurennen traute sich jedoch keiner von ihnen.
?Verzeiht uns bitte die Sch?ndung des Schreins der Jagd, doch diese Gruppe hatte mehrere unserer D?rfer angegriffen und geplündert und uns dadurch gezwungen zu reagieren.“ versuchte ich die Situation sinnloserweise zu erkl?ren. Was wollte ich denn bittesch?n einem Gott erkl?ren?
?Du musst dich und die Taten deines Volkes nicht erkl?ren, ich bin mir bewusst wen die Schuld in dieser Angelegenheit gilt und ich versichere euch, dass die Verantwortliche Person entsprechend bestraft werden wird. Natürlich werde ich jedoch auch euer Volk entsprechend für seine Verluste entsch?digen werden. Mein Gemahl, dem das Land auf dem ihr Lebt geweiht ist, versichert euch für das n?chste volle Jahr seinen Segen, eine gute Jagd und Ernte des Waldes sowie ein gesundes Jahr für euer gesamtes Volk. Das soll euch als Entsch?digung genie?en. Und nun geht. Ich verspreche euch, dass meine Kinder ohne weiteren Schaden anzurichten in der n?chsten Woche aus eurem Gebiet verschwunden sein werden. Um dies sicher zustellen werde ich den Besitzer dieses K?rpers mit ihnen schicken.“
Erleichtert atmete ich aus, als die G?ttin fertig war. Die Entsch?digung war mehr als wir je verloren hatten und genug um mein Volk und meine Vorgesetzten zu Frieden zu stellen. Und wenn alles was ich dafür tun musste ein paar Werw?lfe ziehen zu lassen, dann war die Entsch?digung den Preis wahrlich wert.
?Im Namen meines Volkes akzeptiere ich freudigst den Segen unseres Schützers und versichere die sichere Abreise der Werw?lfe.“
Mit einer letzten Verbeugung verabschiedete ich mich von der G?ttin, bevor ich ihr meinen Schwei?getr?nkten Rücken zudrehte und so schnell wie die H?flichkeit erlaubte zum Fort zurück eilte. Ohne Anweisungen oder Zeichen folgten mir meine Truppen in absoluter Stille, nur unterbrochen vom Geklapper der Schwerter und Rüstungen. Beinahe tat mir ja der Schuldige unter den Werw?lfen leid. Der Zorn der G?tter war selten etwas angenehmes. Gleichzeitig jedoch wunderte ich mich über das Erscheinen der G?ttin in einem K?rper der offensichtlich kein Apostel war.
Von der G?tterebene aus beobachtete ich über eine Art Bildschirm durch meine eigenen Augen wie die Elfen abzogen, w?hrend mir Gaia sanft durchs Haar streichelte und Nyravie sich fr?hlich lachend an meinen Rücken lehnte und in meinen Flügeln einwickelte.
W?hrend Luna durch meinen K?rper hindurch mit den Elfen sprach und ich mich in der wohltuenden Aura Gaias und der erfrischenden Aura Nyravies befand, dachte ich an meine erste Begegnung mit Luna zurück.
Nachdem Luna eine überraschende Verbeugung vor mir vollführt hatte, richtete sie sich wieder auf und schenkte mir ein, typisch G?ttisches, wundersch?nes L?cheln.
?Wie du bereits von den Elfen gelernt hast, sind ihre Truppen heute Nacht unterwegs um eine Gruppe Werw?lfe auszuschalten. Ich muss dich bitten mir für diese Nacht deinen K?rper zu leihen um sie davon abzuhalten.“
??h, h??“ Verwirrt schaute ich sie an. Es war nicht einfach schlafen zu gehen, nur um direkt danach umringt von 3 sch?nen G?ttern aufzuwachen und dann gefragt zu werden ob man nicht bereit w?re seinen K?rper zu verleihen.
W?hrend ich noch versuchte den Zusammenhang zu erfassen und zu verstehen warum die Werw?lfe die scheinbar die Aggresoren waren pl?tzlich gerettet werden sollten, legte mir Gaia beruhigend die Hand auf den Kopf und lies sie durch mein langes Haar gleiten. ?Langsam Luna, ich glaube du musst dich schon ein bisschen besser erkl?ren. Falls du es vergessen hast, Mirado ist neu in dieser Welt und dadurch mit der Geschichte nicht vertraut. Warum f?ngst du nicht einfach von vorne an, GANZ von vorne wohl bemerkt.“
??hm, in Ordnung.“ mit einem Seufzer und einem schiefen Blick auf ihre Mutter setzte sich Luna auf eine aus dem nichts erschiene Couch, w?hrend zwischen uns ein mit Geb?ck und meinem neuen Lieblingswein bedeckter Tisch erschien. Gaia setzte sich hingegen auf einen am Tischende platzierten Sessel und nahm damit scheinbar die Rolle des Verhandlung Leitenden ein.
Im n?chsten Moment wurde ich bereits von zwei sanften H?nden an den Schultern zurück gezogen und landete auf meiner eigenen Couch. Bevor ich die Chance hatte irgendetwas zu sagen, sa? Nyravie bereits neben mir und wickelte sich in meinen linken Flügel ein.
Ich war zwar kein unerfahrener Junge mehr, trotzdem konnte ich die r?te dir mir bei einer derartigen N?he ins Gesicht stieg nicht vermeiden. Luna hingegen schien die Handlungen ihrer Schwester komplett zu ignorieren, wohin gegen Gaia sie nur mit eine hochgezogenen Augenbraue ansah und sich kurz r?usperte, sich dann jedoch scheinbar mit einem Seufzer dazu entschied es zu ignorieren.
?Um zum Thema zurückzukommen. Ich bin die Schutzg?ttin der Werw?lfe und zusammen mit Hircime (Sry Bethesda, hoffe das ?m“ schützt mich vorm ? ;) ), dem Gott der Jagd, auch ihrer aller Urahne. Im Gegensatz zu den Avian, wurden die Werw?lfe nicht erschaffen, sondern geboren. Deswegen haben sie auch eine wesentlich engere Bindung zum Mond und der Wildnis, als die z.B. Avian mit dem Himmel und dem Wind.“
?Dann willst du sie also beschützen weil es deine Kinder sind?“ fragte ich sie nachdem sie eine kurze Pause machte und mich mit ihrem Blick fragte ob ich ihr noch folgte, was wahrlich keine leichte Aufgabe war mit einer G?ttin neben einem die sich an mich lehnte und gerade mit den Federn meines Flügels spielte.
?Nein, es ist eine Regel der wir uns alle unterwarfen, dass wir nicht unn?tig in die Kriege der Sterblichen eingreifen, solange es die Balance der Welt nicht unn?tig gef?hrdet. Es ist jedoch etwas anderes wenn es um unseren Apostel geht. Du musst wissen, dass ein Gott mit seinem Apostel einen Teil seines Seins, oder in anderen Worten einen Teil seiner Seele teilt. Das erlaubt es uns durch den K?rper unseres Apostels zu handeln. Gleichzeitig erlaubt es dem Apostel einen Teil unserer Macht zu benutzen. Das Problem dabei ist jedoch, dass ein Gott immer nur einen Apostel zugleich haben kann und nur über diesen einen Gestalt in der sterblichen Welt annehmen kann. Wenn wir versuchen einen anderen K?rper zu besetzen werden wir entweder durch die fehlende Resonanz abgewiesen oder im schlimmsten Fall wird der K?rper des sterblichen in einzigem Augenblick zu Asche verbrennen.“
?Moment! Was würde denn dann mit mir passieren?“
?Bist du etwa sterblich?“ fragte mich Gaia von ihrem Sessel aus amüsiert.
??h nein, ich sch?tze mal nicht. Also hei?t das, dass ihr meinen K?rper benutzen k?nnt oder wie?“
?Ganz genau, du bist eine Sonderheit in dieser Welt, eine Einheit jenseits aller Regeln und Normen und damit sbist du auch in der Lage Dinge zu tun, die ein normaler Sterblicher nicht tun kann. So wie z.B. deinen K?rper einem Gott zur Verfügung zu stellen, natürlich nur mit deiner Zustimmung versteht sich. Da du jedoch kein echter Apostel bist, bekommst du dafür jedoch nicht im Ausgleich die Kr?fte die ein normaler Apostel hat.“ erkl?rte mir Gaia.
?Deswegen bist du momentan auch der einzige der mir helfen kann. Nach dem Tag der Neugeburt dieser Welt habe ich lange nach einem geeignetem Apostel gesucht, bis ich mich für die Seele und die Zukunft dieses Kindes entschieden habe. Doch noch ist sie zu jung um meiner Kraft komplett stand zuhalten und da momentan keiner meiner Hohepriester in der N?he ist, bleibst nur noch du als Kontaktm?glichkeit zur sterblichen Ebene. Deswegen bitte ich dich noch einmal.“ Nachdem sie aufgestanden war verbeugte sie sich einmal mehr vor mir. ?Bitte leih mir deinen K?rper für diese Nacht und führe meinen Apostel in Sicherheit.“
Ich war es nicht gewohnt das andere sich vor mir verbeugten und es war mich sichtlich unangenehm mir in der Situation eine Antwort überlegen zu müssen. Mit einem tiefem Seufzer atmete ich schlie?lich aus und schaute kurz in den kosmischen Himmel, bevor ich mich wieder der Mondg?ttin zuwendete.
?Du musst dich nicht vor mir verbeugen. Sind wir nicht letztendlich alle Kinder von Gaia?“ fragte ich sie so locker wie ich konnte, in einem Versuch die Situation zu entspannen. Doch h?tte ich nicht gedacht, was für eine Wirkung dieser Satz auf die anwesenden G?tter haben würde.
Gaia warf mir ein strahlendes L?cheln zu das mein Herz in eine sanfte Umarmung zog, Nyravie zuckte kurz zusammen und zog mir dabei eine Feder aus dem Flügel, was ich nur Z?hne knirschend ertragen konnte, wohin gegen mich Luna einen Moment lang verwirrt anstarrte. Schlie?lich nickte sie mir mit einem ?Unn“ zu und setzte sich wieder hin.
?Dann kleiner Bruder frage ich dich nochmal, w?rst du bereit mir zu helfen?“
?Mhh. Was das Ausleihen meines K?rpers betrifft, damit habe ich kein Problem. Doch so gerne ich dir auch helfen würde deinen Apostel in Sicherheit zu bringen, so habe ich glaube ich nicht die Macht und die F?higkeiten dazu.“
?Das ist kein Problem. Wie ich bereits sagte ist es uns in der Regel nicht erlaubt direkt in die menschliche Welt einzugreifen. Wenn es jedoch darum geht unseren Apostel zu schützen, so ist das bereits etwas anderes. Zumindest vor Monstern k?nnen wir dich auf deiner Reise also beschützen, so wie Gaia es auch bereits auf deinem Weg bis hier her getan hatte. Ich brauche dich jedoch als Führung und als meine Stimme unter den Werw?lfen, solange bis sie unter Ihresgleichen wieder in Sicherheit sind.“
?Und du meinst sie werden auf mich h?ren? Ich habe wahrscheinlich nur ein hundertstel ihrer Kraft und mir fehlt es an Erfahrung mit dieser Welt.“ Unwohl kratzte ich mir am Kopf, ich hatte eigentlich nicht vor gehabt so schnell Verantwortung für andere ?Menschen“ Leben zu übernehmen und ich war mir wahrlich unsicher, ob ich dazu geeignet war.
?Mach dir darum keine Sorgen. Mein Wort ist alles was es braucht und sie werden dir zu Fü?en liegen. Und um ehrlich zu sein... ist deine St?rke im Vergleich zu ihnen noch wesentlich niedriger. Doch Macht kommt mit der Zeit und nicht mit dem Moment. Wenn du m?chtig werden willst dann musst du die N?he der M?chtigen suchen. Ich denke ihr k?nntet mehr von einander lernen als du vielleicht denkst.“
?Haahhh....“ mit einem lautem St?hnen warf ich die H?nde in die Luft und lehnte mich zurück in die weiche Couch. ?Hahhh... In Ordnung. Ich werde mein bestes tun um dir zu helfen. Aber erwarte keine Wunder von mir, ICH bin hier der einzige der KEIN Gott ist.“
W?hrend ich eine düstere Miene zog, verfielen die drei G?ttinnen um mich herum in schallendes Gel?chter.
?Wenn du nur wüsstest wie viele Bedingungen es gibt um ein Wunder wirken zu k?nnen.“ meinte Gaia.
?Wie auch immer, also was muss ich tun?“
?Ich m?chte, dass du meinen Apostel zurück zu Ihresgleichen führst. In der N?he ihrer alten Hauptstadt ist die momentan gr??te Gruppe der überlebenden Werw?lfe. Wenn du sie dorthin führen k?nntest und dort für ihre Sicherheit sorgen k?nntest, w?re ich dir unendlich dankbar. Das Problem ist nur... dass ihre Hauptstadt momentan von einem Barbarenclan als Stützpunkt gegen ihren Rivalen benutzt wird. Im Gegensatz zu Monstern, lassen sich Menschen jedoch nicht so einfach von euch fernhalten.“
?Aha, dann muss ich also nur eine Gruppe Werw?lfe durch ein mir unbekanntes und h?chst wahrscheinlich feindliches Land schleusen, direkt unter die Nase eines Barbarenstammes der sie wahrscheinlich ehemals aus ihrer Heimat vertrieben hat und dann irgendwo in der N?he eine Gruppe Werw?lfe ausfindig machen und ihnen deinen Apostel bringen? Habe ich das soweit richtig verstanden?“ fragte ich kopfschüttelnd.
?Naja... ja.“ meinte Luna l?chelnd. ?Aber du musst die Werw?lfe nicht suchen, ich werde dich zu ihnen führen und dafür sorgen, dass sie dich bereits erwarten werden.“
?Haahh... soll ich auch noch gleich die Stadt zurück erobern oder wie?“
?Mhh, das w?re glaube ich zu viel verlangt. Aber wenn du die Gelegenheit hast...“
Mit zusammen gekniffenen Augen schaute ich die G?ttin vor mir an, nicht sicher ob sie es als Scherz meinte oder nicht. Auf ihrem Gesicht lie? sie sich jedenfalls nichts der artiges ablesen.
Nach ein paar Sekunden gab ich den Versuch das Gesicht meines Gegenübers zu lesen endgültig auf und wendete mich stattdessen wieder dem eigentlichem Thema zu. ?Na dann... bringen wir es hinter uns, was muss ich tun damit du meinen K?rper übernehmen kannst?“
?Mhh, nicht wirklich, alles was du tun musst, ist dich nicht vor mir zu verschlie?en.“
?Mehr nicht?“ fragte ich verwirrt, w?hrend Luna sich bereits über den Tisch lehnte und mir die Hand auf die Stirn legte.
?Mehr nicht.“ im n?chsten Moment spürte ich eine unbeschreibliche Kraft in mich eindringen. Instinktiv schreckte ich davor zurück und verschloss mich davor. Nach kurzer Zeit jedoch merkte ich, wie die Macht vor meinen geistigen Toren mich nicht verbrannte, sondern stattdessen durch meinen Fleisch floss als w?re er nicht da und stattdessen meine Seele umspielte. Noch einen kurzen Moment z?gernd, ?ffnete ich mich schlie?lich der Macht und im n?chsten Moment fühlte ich wie die Verbindung zwischen K?rper und Seele getrennt wurde und viel ersch?pft in die Couch zurück.
Als ich die Augen wieder ?ffnete, war es als ob ich zwei Bilder zu gleich sah. Das eine war, wie mein K?rper in dem Zelt langsam aufstand und sich umschaute. Das zweite war das Bild wie ich gerade in der G?tterebene sa?, zusammen mit zwei G?ttinnen. Luna war scheinbar spurlos verschwunden.
Im n?chsten Moment trennte sich jedoch das Bild meines K?rpers von dem was meine Seele sah und manifestierte sich stattdessen vor mir in einer Art Bildschirm.
?Besser?“ fragte mich Gaia.
?Viel besser. Was passiert jetzt?“
?Wir schauen zu, was denn sonst?“ meinte Nyravie grinsend, w?hrend sie weiterhin mit meinem Flügel in ihren H?nden spielte.
?Mhh, sag mal Nyravie, gibt es eigentlich einen Grund warum du die ganze Zeit mit meinem Flügel spielst?“ fragte ich sie mit einer hochgezogenen Augenbraue.
?Natürlich. Was meinst du warum ich den Avian derartige Flügel gegeben habe? Ich mag sie. Das ist der einzige Grund. Und deine ganz besonders.“
Mit einem Kopfschütteln gab ich es auf die G?tter zu verstehen und schenkte mir stattdessen ein wenig Wein ein. Zum einem konnte ich mit ihnen freier reden als mit allen anderen die ich bisher getroffen hatte. Auf der anderen Seite jedoch konnte ich ihre Gedanken und Regeln zumeist nicht einmal ansatzweise nachvollziehen.
?Knuddelst du eigentlich von jedem Avian den Flügel?“ fragte ich, w?hrend Luna gerade in einem blendendem Licht aus dem Zelt verschwand und über dem Schlachtfeld wieder auftauchte.
?W?re es dir etwas lieber ich würde dich direkt knuddeln?“ fragte mich Nyravie augenzwinkernd zurück.
?Wei?t du was... vergiss es einfach.“ meinte ich, w?hrend ich einmal mehr rot anlief.
?Nein tut sie nicht.“ meinte Gaia grinsend. ?Sie mag dich halt einfach. Wie fast alle G?tter übrigens.“
Verwirrt schaute ich zwischen den zwei G?ttinnen hin und her, w?hrend ich versuchte einen Grund zu finden, warum mich die G?tter m?gen sollten.
?Es ist ganz einfach. Zum einem bist du eine Art adoptierter Bruder und mit der Zeit wirst du bestimmt auch noch den Rest der ?Familie“ kennen lernen. Und zum anderem sehen wir anders als du vielleicht denkst. Wenn wir jemanden ansehen, sehen wir als aller erstes seine Seele und deine Seele ist... interessant. Um genau zu sein ist sie absolut in der Wage. Was auch immer du mal gewesen warst. Jetzt bist du das Abbild dessen für das wir G?tter stehen, ein Gleichgewicht der Kr?fte. Weder gut noch b?se, weder dunkel noch hell.“
Verwirrt kratzte ich mir am Kopf. Zum einem best?tigte es etwas das ich schon lange vermutete, die ?Wiedergeburt“ hatte mich ver?ndert. ?u?erlich wie auch innerlich. Zum anderem jedoch jagte mir die Vorstellung einer derartigen Ver?nderung auch ein wenig Angst ein.
?Werde ich mich denn dann nicht selbst verlieren?“
?Zum Teil hast du das bereits. Doch wo du auf der einen Seite etwas verloren hast, hast du auf der anderen etwas gewonnen. Das hei?t es im Gleichgewicht zu sein.“
?Ah, wie auch immer, ich bin was auch immer ich bin.“ meinte ich lachend. ?Wie lange werde ich eigentlich noch hier sein? Ich meine bis Luna fertig.“
?Und genau das ist es was dich interessant macht.“ meinte Nyravie.
?Ich sch?tze mal eine Weile wird es noch dauern. Aber wenn du willst kannst du auch jederzeit ohne unsere Hilfe hier her zurück kommen. Du hast das selbe Recht wie alle meine direkten Kinder darauf.“
?Oh? Wie?“
?Wie du bereits richtig geraten hast, ist das eine andere Ebene als die der sterblichen. Der Bergriff ?G?tterebene“ passt also ganz gut. Folglich k?nnen Wesen die keine G?tter sind oder nicht von uns hier her geholt wurden diese Ebene nicht betreten. Da du jedoch keiner der Sterblichen bist, wenn auch kein Gott, kannst du diese Ebene trotzdem betreten. Alles was du dazu tun musst ist es zu wollen. Am Anfang würde ich dazu Meditation oder Schlaf empfehlen. Wenn du den Dreh erstmals raus hast wirst du jedoch in der Lage sein hier von einem Moment zum anderem herzukommen.“
?Das ist gut zu Wissen.“ meinte ich.
?Gut, dann gibt es jedoch noch etwas das ich dich fragen muss.“ Im n?chsten Moment verschwand das L?cheln von Gaias Gesicht und auch Nyravies sonst frohe Stimmung wurde augenblicklich ernst, w?hrend sie ihrer Mutter einen durchdringenden Blick zuwarf.
?Ok... jetzt bin ich nerv?s.“ meinte ich nerv?s, w?hrend mir die Situation unangenehm in die seelischen Knochen kroch.
?M?chtest du zu unserem W?chter der Balance werden?“ fragte mich Gaia mit ernster Mine frei heraus.
Fangen wir mal an... man, ich wei? jetzt schon, dass wird mal wieder ein viel zu langer Schlusstext.
1. Ich habe einen gewaltigen Fehler in der Story entdeckt. Die Level die ich den anf?nglichen Kapiteln genannt hatte K?NNEN nicht stimmen. Ein erwachsener Mensch wird mindestens Stufe 10 sein, es geht gar nicht anders. Immerhin bekommt man Level mit steigendem Training. In einer Welt die gefüllt mit Monstern und verschiedenen miteinander im Krieg liegenden Rassen ist, MUSS man irgendeine Art von Training haben. Das wirft natürlich das Problem auf, dass Mirado seine Gegner nie im Leben h?tte t?ten k?nnen. Er hatte zu dem Zeitpunkt immerhin kein Training.
2. Kann mir jemand einen Link zu einem gutem Namensgenerator schicken? Namen sind eindeutig meine Schw?che :/ Ich bekomme es ja noch nicht mal hin mir die Namen aller Klassenkameraden nach 3 Jahren zu merken, wie soll ich mich dann an ein paar Namen erinnern oder ein paar ausdenken wenn ich sie gerade in der Story brauche?
3. K?nnt ihr mir vielleicht eine Rückmeldung über die (m?gliche) Entwicklung meines Schreibstils geben? Ich habe dieses Chapter mehr oder weniger zweimal geschrieben.(2 ? mal mit meiner Unvorsichtigkeit eingerechnet) Erst einmal so und dann nahe zu jeden Paragraph noch einmal, w?hrend ich ihn auf Fehler durchsucht habe und die Formulierung ein wenig ge?ndert hatte. Zahlt es sich aus oder kann ich mir die Arbeit in Zukunft sparen?
4. Ich hoffe ihr seid mir nicht b?se über die letzten zwei abrupten Enden... wenn doch, naja, auch egal... Der Sinn hinter dem heutigem Titel wird jedoch erst in der Zukunft erkl?rt. Also nicht wundern deswegen.
5. Da es mehr Leute für eine Romance gab als dagegen, habe ich mich dazu entschieden die Version mit der Romance zu benutzen, zu eurer Information, dass ist die l?ngere Version. Ob ich jedoch das allzeit bekannte und beliebte Haremthema dazunehmen soll wei? ich noch nicht. Wenn ja beschr?nke ich es jedoch auf 2-3. Wohl eher aber nicht.